Die Feldenkrais-Methode ist benannt nach ihrem Begründer, dem Physiker und Wissenschaftler Dr. Moshé Feldenkrais (1904-1984). Bereits in den 50er Jahren studierte er die Zusammenhänge zwischen Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen. Der Grund war eine Knieverletzung, die er sich als Jugendlicher beim Fußballspielen zugezogen hatte. Er begann sich selbst mehr zu studieren, seine Bewegungseinschränkung, die durch das Knie hervorgerufen wurde und welche Wirkung diese Einschränkung auf den gesamten Organismus hatte. Er entdeckte viele alternative Bewegungsmöglichkeiten und brachte sich auf diese Art und Weise bei, effizient und ohne Schmerzen zu gehen.

In dieser Zeit setzte er sich auch mit verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen auseinander, wie der Biomechanik, Hirnforschung und Entwicklungs-Psychologie.

Das Ergebnis ist eine Methode, die das Zusammenspiel aller Körperteile, den ganzen Menschen betrachtet. Nicht die Probleme stehen im Vordergrund, sondern die individuellen Möglichkeiten. Bewegungsgewohnheiten werden bewusster wahrgenommen, ungewohnte Bewegungen werden auf spielerische Art und Weise ausprobiert.

Neue Bewegungsmöglichkeiten zu entdecken hilft, mehr Leichtigkeit im Alltag zu erleben.

Die Feldenkrais-Methode wird in zwei Formen unterrichtet:

  • Bewusstheit durch Bewegung (Gruppenarbeit)
  • Funktionale Integration (Einzelarbeit)

In folgenden Bereichen hat sich die Feldenkrais-Methode besonders bewährt:

  • Zur allgemeinen Verbesserung körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit
  • Burnout-Syndrom
  • Bei psychosomatischen Beschwerden (Migräne, Rückenschmerzen, Tinitus)
  • Polyneuropathie
  • In der Rehabilitation (nach einem Unfall, Schlaganfall)
  • Kiefergelenkbeschwerden
  • Multiple Sklerose
  • Bei Sängern mehr stimmliche Präsenz und Wohlbefinden
  • Bei Früh- und Neugeborenen
  • Bei Kindern mit ADS, Teilleistungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen
  • Verbesserung der Koordination der Bewegungsabläufe bei Sportlern und Tänzern